Der Test Mittel bei Zahnungsbeschwerden ist voller Fehler. Der Test Erdbeer-Fruchtaufstriche zeigt, wie Testergebnisse beeinflusst, verfälscht oder sogar manipuliert werden können. Und der Test Duschgele ist ein Beleg für Inkompetenz.

Von denen ist Öko-Test begeistert: 16 von 19 Produkten sind „(sehr) gut“. Testwatch kann diese Begeisterung nicht teilen, denn viele Produkte enthalten problematische Farbstoffe wie Tatrazin. Dazu heißt es zum Beispiel in der März-Ausgabe 2023: „Die Farbstoffe Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122) und Brillantschwarz BN (E 151) können Überempfindlichkeits- oder allergische Reaktionen verursachen. Im Beipackzettel von Medikamenten muss darauf unter dem Punkt Nebenwirkungen hingewiesen werden.“ Die vier Farbstoffe sowie drei weitere in insgesamt mindestens neun Produkten können zudem mit krebserregendem Anilin verunreinigt sein. Der EU-Kosmetikrichtlinie zufolge dürfen sie höchstens 0,01 Prozent davon enthalten. Für alle Farben gibt es zudem Grenzwerte für die giftigen Schwermetalle Cadmium, Quecksilber, Blei und Arsen. 

Offenbar vertraut Öko-Test darauf, dass sich alle Hersteller an die Vorgaben halten. Doch wie heißt es? Vertrauen ist gut, Kontrolle (im Labor) ist besser – zumal für ein Testmagazin. Mehr noch: Selbst, wenn alle Grenzwerte eingehalten werden, wertet Öko-Test oft Produkte schon ab, wenn sie lediglich mehr als zehn Prozent der erlaubten Menge an Schadstoffen enthalten. Es ist daher absehbar, dass durch einen Test etliche der angeblich „sehr guten“ Duschgele schlechter abschneiden würden, bis hin zu „mangelhaft“ oder „ungenügend“. 

Den gesamten Bericht über die September-Ausgabe lesen Sie hier: ÖKO-Test September 2025

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